Digital Classroom: Neue digitale Wissens- und Aktionsmodule führen Schüler*innen durch die Sammlung der Kunsthalle Mannheim

Bereits seit 2018 setzt die Kunsthalle Mannheim mit der Umsetzung ihrer digitalen Strategie auch im Bereich Bildung auf digitale Formate. Das Museum stellt Schulen seitdem kostenfreies Unterrichtsmaterial zum Download zur Verfügung. Dieses Angebot kann nun dank der Corona-Sonderförderung durch multimediales, interaktives Unterrichtsmaterial erweitert werden.

Mit dem neuen Format „Digital Classroom“ führen webbasierte Wissens- und Aktionsmodule Schüler*innen ab der Sekundarstufe I an Schlüsselwerke der Sammlung der Kunsthalle Mannheim heran und können flexibel in den Unterricht integriert werden. Die Anwendung „Digital Classroom“ orientiert sich entsprechend an den Bildungsplänen Baden-Württembergs und ist nun online auf der Homepage der Kunsthalle Mannheim verfügbar: https://www.kuma.art/de/digital-classroom

KUNSTHALLE MANNHEIM

Ronald Buck, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Die asynchronen Formate zu Schlüsselwerken der Dauerausstellung bestehen aus multimedialen Lernbausteinen. So findet sich im „Digital Classroom“ umfangreiches Material zu verschiedenen Werken, u.a. zu Francis Bacon, Schreiender Papst; Umberto Boccioni, Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum; Paul Cézanne, Der Raucher; Franz Marc, Drei Tiere; Daniel Spoerri, Restaurant Spoerri; Édouard Manet, Erschießung Kaiser Maximilian I. (coming soon).

Die Module umfassen aufeinander aufbauende Werkimpuls- und Praxisimpuls-Videos, interaktive (Bilder-)Rätsel und Quizfragen, ergänzt durch Recherche-Einheiten, die an unsere bereits vorhandenen PDF-Arbeitsblätter für den Unterricht anknüpfen. Die aktivierenden Fragestellungen und interaktiven Elemente brechen den klassischen Frontalunterricht auf. Die von erfahrenen Kunstvermittler*innen konzipierten digitalen Wissens- und Aktionsmodule können flexibel als Selbstlern-Einheiten und für Gruppenarbeit genutzt oder für die Arbeit im Klassenverbund herangezogen werden.

Durch entsprechendes Bild-, Video- und Audiomaterial sowie interaktiven Lernbausteinen haben die Schüler*innen sowohl vor Ort in der Kunsthalle als auch im Klassenzimmer oder von zu Hause aus die Möglichkeit, sich auf verschiedene Weise mit den Kunstwerken zu beschäftigen. Dabei werden sie zur physischen Auseinandersetzung mit künstlerischen Techniken sowie bildnerischen Handlungsmöglichkeiten angeregt und lernen die Offenheit eines Kunstwerks kennen.

Lehrkräfte gewinnen durch die DIY-Filme (praktische Impulse) Einblick in Zeitaufwand, Materialumfang und Schwierigkeitsgrad bestimmter künstlerischer Techniken und können ihren Schüler*innen auf anschauliche Weise Handlungsabläufe vermitteln. In der Erweiterung des bisherigen physischen und digitalen Vermittlungsangebots durch den „Digital Classroom“ werden die Schüler*innen und Pädagog*innen beim digitalen Wandel in den Schulen unterstützt.

Ermöglicht durch die Corona-Sonderförderung des Landes für Bildungs- und Vermittlungsarbeit im Rahmen von „Kunst trotz Abstand“.

Das Land Baden-Württemberg förderte mit der Corona-Sonderförderung im Rahmen des Impulsprogramms „Kunst trotz Abstand“ die Wiederaufnahme der Bildungs- und Vermittlungsarbeit in nichtstaatlichen Museen. Eine Fachjury aus Mitgliedern der Landesstelle für Museumsbetreuung und des Kompetenzzentrums für Kulturelle Bildung und Vermittlung wählte insgesamt 62 Museen im Land für die Sonderförderung des Kunstministeriums aus, um ihre Vermittlungs- und Bildungsarbeit zu stärken.

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